Künstlerstipendium auf der Burg Waldeck

Philosophentisch

„Auf was für ner Burg?“,

wurde ich häufig gefragt, wenn ich versuchte den Ort zu beschreiben, an dem ich drei Wochen des Spätsommers verbrachte.
Die Verwirrung ließ nicht nach, wenn ich erklärte, dass es ja eigentlich gar keine richtige Burg gab, höchstens eine Ruine, und dass ich nicht aus Burgtürmen, sondern aus einem wiedererrichteten Fachwerkhaus am Rande eines großen Wiesengeländes auf den Hunsrücker Wald schaute.

Der Waldecker Spatz - das Logo der Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck

Doch auch ohne „richtige Burg“, ist der Ort nicht weniger magisch. So fanden hier in den 60er Jahren die legendären Burg Waldeck-Festivals (Chanson Folklore International) statt, bei denen unter anderem Hanns-Dieter Hüsch, Reinhard Mey, Hannes Wader und sogar Christof Stählin auftraten. Und genau an diesem Ort, an dem damals also Geschichte geschrieben wurde, durften der befreundete Liedermacher Holger Saarmann und ich nun auch etwas schreiben – neue Lieder.

Im Rahmen des geplanten Stipendiums zur Förderung des Liedes der Peter-Rohland Stiftung und der Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck , verbrachten Holger und ich als Probestipendiaten mehrere Wochen auf dem schönen Gelände, um Musik zu machen, Texte zu schreiben und das Örtlichkeiten für künftige Stipendiaten zu erkunden und auszutesten.

Das Leben auf der Waldeck schwankte zwischen fast vollkommener Stille und Idylle bis hin zu vollbefüllten Wiesen mit Zelten und Festivalbesuchern. Denn es ist immernoch einiges los auf der Waldeck, rund um Lieder und internationale Chansons…
Für den 14. Peter-Rohland-Singewettstreit konnten wir uns schon mit „Pfadfinderliedern“ rüsten, um später am Lagerfeuer mitsingen zu können und nutzten die Chance zu einem kurzen Auftritt.
Eine Woche später fand auch schon das Waldeck-Freakquenz Festival statt, bei dem ich noch spontan ins Programm integriert wurde. Bilder davon gibts hier.

14. Peter-Rohland-Singewettstreit auf der Burg Waldeck

14. Peter-Rohland-Singewettstreit auf der Burg Waldeck 2013

Insgesamt war es ein tolle Zeit, mit spannenden Eindrücken, stillen schaffensreichen Stunden und einem regen kreativen Austausch bei abendlichem Wein.

Auf diesem Wege noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Peter-Rohland-Stiftung, insbesondere Mike, und an die Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck, für die großzügige Förderung und die engagierte Unterstützung. Ebenfalls geht auch ein großer Dank an Happy und Dido für die freundliche Aufnahme und an Martin, den ehemaligen Bufdi für das nette Zusammenleben im Mohri-Haus.

Einen weiteren Bericht über den Aufenthalt lest ihr hier auf der Seite von Holger.

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An die Arbeit! – Holger und ich beim Einzug ins Mohri-Haus auf der Burg Waldeck,  Foto: Mike

 

Ein Gedanke zu „Künstlerstipendium auf der Burg Waldeck

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